Wer rettet Israel?

Ein Staat am Scheideweg

Dieses Buch stellt in großen Zügen die Geschichte Israels dar, stützt sich dabei aber nicht auf das sogenannte israelische Narrativ, also die offizielle zionistische Version der israelischen Staatsideologie, sondern legt vor allem die Forschungen der sogenannten „Neuen Historiker“ zu Grunde. Dabei handelt es sich um eine Schule israelischer Geschichtsforscher, die dem Zionismus kritisch oder zumindest mit Distanz gegenübersteht. Der Text beschreibt dann den Ist-Zustand der israelischen Politik - eine Politik der Landnahme, der Unterdrückung und Entrechtung des palästinensischen Volkes, die nun schon seit Jahrzehnten andauert. Israel ist heute schon ein Apartheidstaat, der an das frühere Südafrika unter der weißen Herrschaft erinnert. An einer Lösung des Problems ist weder die israelische Führung noch die Bevölkerung interessiert. Man setzt ausschließlich auf militärische Überlegenheit, will mit ihr den Status quo bewahren, schafft weiter Fakten (etwa mit der Siedlungspolitik) und hofft, dass die Zeit für Israel arbeitet. Ziel ist immer noch die Schaffung eine Groß-Israel. Jede Kritik an dieser gegen das Völkerrecht und die Menschenrechte verstoßenden Politik wird mit dem - in diesem Zusammenhang völlig unangebrachten - Antisemitismus-Vorwurf abgewehrt. Es ergibt sich automatisch die Frage: Kann Israel mit der Fortführung einer solchen Politik der Überheblichkeit und Selbstisolierung überleben? Der Westen einschließlich Deutschland schweigt nicht nur über das, was in den besetzten Gebieten geschieht, sondern unterstützt diese Politik mit allen Mitteln und verstößt damit gegen sein eigenes politisches Wertesystem. Auch der Mainstream der deutschen Medien steht hinter diesem Kurs. Dabei wäre Druck auf Israels Politik angesagt, um es - in seinem eigenen Interesse - von seinem verhängnisvollen Irrweg abzubringen. Dieses Buch macht deutlich, wie sehr unser Israel-Bild unbedingt der Korrektur bedarf.

Details

ISBN: keine
Verlag: Eigenverlag
Preis: 16 €