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Deutsche und Griechen - An
der Universität Münster gibt es einen sehr aktiven Griechenlandkreis, der auch
jedes Jahr ein Seminar veranstaltet. Ich habe dort 2010 zum Thema „Wo bist Du
Land des Homer? Zwischen Antikenverehrung und Rassenhochmut: Das
Griechenlandbild der deutschen Wehrmacht während der Besatzungszeit 1941
-1944“ gesprochen. In der Reihe Choregia (Münstersche
Griechenland-Studien) ist mein Vortrag 2011 als Text erschienen. Er macht
deutlich, wie zwiespältig das Verhältnis zwischen Deutschen und Griechen
leider noch immer ist, weil die Deutschen zwar die antiken Hellenen und ihre
große Kultur stets bewundert haben, auf ihre Nachfahren aber bis heute eher
mit Hochmut und Arroganz herabblicken. Durch die Griechenlandkrise im Jahr
2010 hat der Text noch zusätzliche Aktualität bekommen. Die griechische
Zeitschrift.NEA HESTIA (Februarheft 2011) hat meinen Text auch abgedruckt, die
rührige Niki Eideneier vom Romiosini-Verlag hat ihn ins Griechische übersetzt,
wofür ich ihr sehr dankbar bin. ISBN 978-3-934017-13-9
Verlag C. Lienau Münster 2011
Mythos Matala/ The myth of Matala
Ein Fotoband aus den 60er und 70ern/ Photographs from the sixties and
seventies
2011
Noch einmal
Matala und seine Blumenkinder. Das Internet machte es möglich, Verbindungen
mit Matala-„Veteranen" in der ganzen Welt herzustellen, die zumeist auch Fotos
aus dieser Zeit hatten. So wurde die Idee geboren, einen zweisprachigen,
deutsch-englischen Fotoband über Matalas „wilde Jahre" zu machen.
Herausgekommen ist ein wunderschönes Buch mit etwa hundert Originalaufnahmen.
Ich habe einen Essay zum Verständnis der Zeit und der Bilder verfasst. Die
Fotografen der Fotos beschreiben in eigenen Texten, wie sie Matala „damals“
erlebt haben. Wer die Hippies und ihre Epoche verstehen will, kommt um dieses
Buch nicht herum. Verlag Thomas Balistier, Mähringen, ISBN 978-3-937108-26-1, 24,80 Euro
Faszination Kreta
Impressionen
von einer alten und doch jungen Insel
2010
Kreta
ist für mich zu einer lebenslangen Liebe geworden. Die Insel fasziniert mich
noch immer, obwohl ich sie nun seit über 40 Jahren kenne. Welcher andere
Landstrich oder welche andere Insel auf dieser Welt kann mit so wunderbaren
Landschaften, so viel Geschichte und Kultur, so offenen und herzlichen
Menschen aufwarten? „Faszination Kreta“ ist eine Neubearbeitung meines
Buches „Sorbas war ganz anders“, das ausgelaufen ist. Meine Haupthelden
Sorbas, Psarantonis, Alexandros (von Phaistos), die Blumenkinder von Matala
und viele andere sind natürlich geblieben, aber ich habe viele Abschnitte des
Buches mit neuen Eindrücken und Erlebnissen angereichert und mehrere Kapitel
ganz neu geschrieben. Das musste sein, denn diese Insel lebt und entwickelt
sich weiter (d.h. man muss sie ständig neu und anders wahrnehmen) und bleibt
doch immer das ewige, uralte – von mir so geliebte – Kreta!Thomas
Balistier-Verlag, ISBN 978-3-937 108-19-3 Reise nach Kreta
2009Dieses
wunderschöne und informative Kreta-Buch hat der Schweizer Unionsverlag (Zürich)
herausgegeben. Es betrachtet die große Insel aus den verschiedensten
Blickwinkeln: Mythen, Landschaften und ihre Menschen, Städte und Dörfer,
Kultur, archäologische Sehenswürdigkeiten, Geschichte,
Musik, Küche sowie Wein und Raki werden beschrieben. Es ist eine Anthologie,
in der verschiedene Autoren – manche mit großen Namen wie Nikos Kazantzakis,
Henry Miller, André Gide, Mikis Theodorakis und Jaques Lacarrière –
vertreten sind. Ich bin mit der Schilderung des Labyrinths bei Gortyn dabei.ISBN
978-3-293-20472-0
Die Pythagoras-Akte
2008 Dies ist mein
erster Roman, wobei ich mich gleich an einen schwierigen historischen und
philosophischen Stoff gewagt habe. Denn fremde Welten begegnen sich in diesem
Text: Ein nationalsozialistischer Wissenschaftler, der eine merkwürdige Wende
in seinem Leben vollzieht, das bunte Leben der Hippies im südkretischen Matala
in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und die geheimnisvolle
Gestalt des antiken Philosophen Pythagoras bilden den Hintergrund für ein
dramatisches Geschehen. Ein mutiger Mann setzt dem Chaos in der Welt die
ordnende Kraft der Schönheit und der Musik entgegen ... Simmering-Verlag ISBN 978-3-927723-66-5
Damals in Matala. Von Hippies, Höhlen und Dylan-Songs
2006 Das kleine Fischerdorf Matala mit seinen Höhlenfelsen war
in den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein
Welttreffpunkt der Hippies. Ich war zwar damals kein Hippie, sondern ein
braver Student, aber man musste einfach dort gewesen sein, um mitreden zu
können. Ich habe im Frühjahr 1967 mit den Blumenkindern in den Höhlen gewohnt.
Dieses Buch erzählt in authentischen Berichten von Matala-Reisenden, wer die
Hippies waren, warum sie hierher in den Süden Kretas kamen und wie sie im Dorf
und in den Höhlen lebten. Der Mythos Matala ersteht vor den Augen des Lesers in
psychedelischer Buntheit, wird aber auch kritisch hinterfragt. M. Simmering-Verlag, ISBN-Nr. 3-927723-60-6
Dichter im Waffenrock. Erhart Kästner in Griechenland und auf Kreta 1941
bis 1945
Mähringen 2006Erhart Kästner ist noch
heute ein Kultautor für viele Griechenland- und Kreta-Reisende. Nur wenige
wissen aber, dass dieser Autor seine ersten Hellas-Bücher im Auftrag der
deutschen Wehrmacht geschrieben hat, die ihn als "Dichter im Waffenrock" zu
Propagandazwecken auf Reisen durch das Land und über die Inseln schickte. In Kreta verbrachte er in dieser Zeit fast zwei Jahre. Kästner schaute
über die grausamen Verbrechen des von den Deutschen entfachten Krieges einfach
hinweg, schilderte Land und Leute ganz im Sinne seiner
nationalsozialistischen Auftraggeber – und schrieb seine Bücher nach dem
Krieg – gereinigt von aller braunen Ideologie – einfach um. Eins von vielen
traurigen Beispielen deutscher Vergangenheitsbewältigung.
Verlag Dr. Thomas Balistier, Mähringen, ISBN-Nr. 3-937108-07-6
(Der alte Text "Der Dichter, die Insel und der Krieg" ist vergriffen)
Sorbas war ganz anders. Kretische Impressionen
Lilienthal 2003Kreta ist für mich nach
meiner ersten Reise dorthin im Jahr 1967 eine große Faszination geblieben. In
diesem Buch schildere ich "mein" Kreta – wie ich seine geschichtsgesättigte
und mythenbeladene Erde, ihre grandiosen Landschaften und ihre herzlichen und
traditionsbewussten Menschen erlebt habe. Bei aller Kritik an vielen
Fehlentwicklungen, die es hier auch gibt, ist das Buch eine Liebeserklärung an
diese große und wunderbare Insel. (Kapitel über: Nikos Kazantzakis und
seinen Romanhelden Alexis Sorbas, Psarantonis, die Hippies von Matala, das Labyrinth bei Castelli, Henry Miller
in Kreta, Chania, den Maler Peter Foeller, Kretas vergessene Antike,
Lentas u.a.) M. Simmering-Verlag, ISBN-Nr. 3-927723-53-3
Lentas – ein Dorf am Lybischen Meer
Bremen 2000 Lentas – der kleine
kretische Flecken hinter den Asterousa-Bergen am Lybischen Meer ist in den
letzten Jahren ein Refugium für eher kontemplative Naturen vor dem lauten
Trubel in den anderen Küstenorten geworden. Eine einmalige Landschaft, raue
aber herzliche Menschen, die Einfachheit des Lebens hier und die große
Geschichte des Dorfes – er war in der Antike ein bekannter Heilort – machen
den Zauber von Lentas aus. Ich liebe diesen kleinen Ort über alles, aber es
ist eine Liebe voller Wehmut, denn die Frage ist: wie lange wird es ihn so
noch geben.
Wiedersehen mit Apoll. Griechische Reisen
Donat Verlag Bremen 1998 Reisebeschreibungen durch
Griechenland und Kreta. Aber nicht, wie sie im Reiseführer stehen,
sondern eher aus einer kontemplativ-philosophischen Haltung heraus, die am
Beispiel einzelner Orte belegen soll, wie modern das Denken der antiken
Griechen und ihre Mythologie heute noch sind, wenn man sie nur richtig
versteht. Der Gott der Musik und des Lichts Apoll war auf meinen
Wanderungen durch Hellas mein geistiger Weggefährte. Aber auch Begegnungen mit
dem heutigen Griechenland kommen nicht zu kurz. (Kapitel u. a. über: Delphi,
Parnass, Olympia, Alt-Epidaurus, Ephyra, Aulis, Ida-Gebirge, Lentas und Nikos
Kazantzakis, Matala)
Ich hatte einen Traum ... Mein Südkreta zwischen Matala und Lentas,
Bremen 1994 Ich habe Kreta und
seinen Süden noch vor dem Eintreffen der großen Touristenströme in den
siebziger Jahren kennen gelernt. Diesen Traum einer vermeintlich noch
archaischen Ursprünglichkeit habe ich mir in meiner Erinnerung bewahrt. Sehr
viel unwiederbringliche Schönheit ist seitdem im Namen des profitbringenden
Fremdenverkehrs und eines vermeintlichen Fortschritts zerstört worden. Ich bin
dieser herrlichen Landschaft zwischen Matala und Lentas mit
ihren grandiosen historischen und kulturellen Schätzen, dennoch bis heute treu
geblieben. Aus dem flüchtigen Kennenlernen 1967 ist eine lebenslange Liebe
geworden ...
Reise nach Matala,
Bremen 1994 Der Text schildert meine
erste Reise 1967 nach Griechenland und Kreta. In den Höhlen von Matala erlebte
ich die Hippies, die damals ihre große Zeit hatten. Mit romantischer
Sehnsucht, aber auch mit kritischen Reflexionen denke ich in diesem Buch an
die Zeit des - zunächst ganz unpolitischen - Protestes und des Aufbruchs einer
rebellischen Jugend zurück, die heute schon so unendlich fern scheint. Trotz
alledem: Ich bin froh, dass ich "dabei" war. Brennpunkt Nahost
Stimmen des „anderen Israel“
Im Nahen Osten sieht es nicht
nach Frieden aus. Israel baut völkerrechtswidrig und unbeeindruckt von den
Protesten in aller Welt seine Siedlungen auf palästinensischem Gebiet aus.
Den Palästinensern bleibt kein Land mehr für ihren Staat. Im Gaza-Streifen
haben die Zerstörungen durch Israels Krieg an der Jahreswende 2008/2009 und
die anhaltende Blockade Hunger, Elend und völlige Hoffnungslosigkeit erzeugt.
Ich habe einige prominente Israelis und Juden, die dieser Politik kritisch
gegenüberstehen, befragt: Gibt es überhaupt noch eine Chance für den
Frieden? Wie sehen sie die Zukunft Israels? Müssen wir Deutsche zu dem, was
dort geschieht, schweigen? Außerdem habe ich Bücher wichtiger jüdischer
Intellektueller nach ihrer Position zu diesem Konflikt befragt.
(Die Broschüre kann vom
Verfasser für sechs Euro plus Porto direkt bezogen werden.)
Mythos Worpswede?
Eine Künstlerdorf auf der Flucht vor seiner Geschichte Die
Künstlerkolonie Worpswede feiert im Jahr 2009 ihr 120-jähriges Jubiläum. Das
war Anlass für mich, in einem Essay noch einmal nach den weltanschaulichen
Grundlagen und Motiven des Auszuges mehrerer Maler in das Moordorf unweit von
Bremen zu fragen. Denn ihre dort geschaffene Kunst hatte einen eindeutigen
ideologischen Hintergrund, der sie dann auch in gefährliche Nähe zum
Nationalsozialismus gebracht hat. Das Künstlerdorf selbst wehrt sich heute mit
Vehemenz gegen die Einsicht in die Zusammenhänge der eigenen Geschichte, aber
die Fakten sprechen klar für sich.
(Die Broschüre
kann beim Verfasser über e-mail bestellt oder im „virtuellen-magazin.2000“
eingesehen werden) Volk ohne Hoffnung
Eine Reise zu den Palästinensern hinter der
Mauer Ich habe diese
kleine Broschüre im Anschluss an eine Reise nach Israel und Palästina
geschrieben. Das Vorgehen der Israelis gegen dieses Volk, das inzwischen
offenbar – trotz allen Geredes über den Frieden – jede Hoffnung auf eine
Besserung seiner Lage aufgegeben hat, macht tief betroffen. Vor Ort stellt
sich die Situation noch viel schlimmer dar, als wir sie medial vermittelt
bekommen. Bei aller historischen Verantwortung gegenüber Israel und den Juden
– wir dürfen nicht darüber hinweg sehen, was in Palästina geschieht, wenn wir
uns nicht mitschuldig machen wollen. Palästina geht uns alle an! (Die
Broschüre kann über den Simmering-Verlag oder beim Verfasser für acht Euro
plus Porto bestellt werden.) Simmering-Verlag - Mai 2008 - ISBN
978-3-927723-71-9 Vaters Masken
Arn Strohmeyer
rekonstruiert das Leben seines Vaters: Erziehung im kaiserlichen Kadettenkorps,
steile Karriere als Journalist und Autor in der Weimarer Republik und im
Dritten Reich sowie als anerkannter Blut- und Bodenschriftsteller. Dann
Kriegsberichterstatter an fast allen Fronten. Hitler ruft den Vater auf den
Obersalzberg, er soll dort ein Buch über sein Alpenidyll schreiben. Nach 1945 folgte der Absturz:
Lange Haftjahre in DDR-Zuchthäusern, Heimkehr nach Westdeutschland in eine ihm
fremde Wirtschaftswunderwelt und starres Festhalten am NS-Weltbild. Es folgten
erbitterte Konflikte mit dem heranwachsenden Sohn und der frühe,
unvorhergesehene einsame Tod des Vaters. Der Sohn geht zu den 68ern, um sich
von diesem schweren Erbe zu befreien. Aber diese Hoffnung erfüllte sich nicht
...
IATROS-Verlag - September 2005 - ISBN 3-937439-88-9 978-3-937439-88-4
Von Hyperborea nach Auschwitz
Wege eines antiken Mythos
-
PapyRossa Verlag Köln - März 2005 Das Buch
belegt die enge Beziehung, die zwischen okkulten und faschistischen Strömungen
besteht. Viele Mythen haben in ihrer Neuinterpretation bis in die
Gegenwart hinein eine äußerst geschichtsmächtige Wirkung entfaltet. Der Mythos
von den Hyperboräern gehört dazu. Er hat an der Entstehung der NS-ldeologie
mitgewirkt, beflügelt Neonazis noch heute und hat in der Esoterik seinen
festen Platz. Für die antiken Griechen führten die Hyperboräer in ihrer
nördlichen Heimat ein glückliches Leben ohne Krankheit, Krieg und Tod. Sie
standen für einen alten Menschheitstraum, der im Laufe der Geschichte immer
wieder aufgegriffen wurde. Von irrationalistischen Ideologen und
Propagandisten des Mythos wurden sie dagegen immer wieder und bis heute
mißbraucht für ein rassisches »ldeal«, das zutiefst inhuman war. Hochschulschriften 58, 150 Seiten
- EUR 14,00 [D] /
SFR 25,30 ISBN 3-89438-328-3 Parsifal in Bremen. Richard Wagner, Ludwig Roselius und die
Böttcherstraße
VDG-Verlag Weimar 2002 Die Böttcherstraße,
die der Bremer Kaffee-Kaufmann (Kaffee HAG) und Mäzen Ludwig Roselius
in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg in der Bremer Innenstadt errichten
ließ, huldigt nicht nur der völkischen Weltanschauung ihres Erbauers, sie ist
in ihrer Bauidee und Ausführung auch mit der radikal "deutschen" und
antisemitischen Vorstellungswelt Richard Wagners und seiner geistigen
Nachfahren eng verbunden. Ein Kapitel aus der Vorgeschichte des
Nationalsozialismus
Landschaft, Licht und niederdeutscher Mythos.
Die Worpsweder Kunst und der Nationalsozialismus
(zusammen mit Kai Artinger und Ferdinand Krogmann),
VDG-Verlag Weimar 2000 Worpswede bei Bremen
ist die größte deutsche Künstlerkolonie. Sie wurde 1889 von mehreren Malern
gegründet, die alle aus großen Städten hierher kamen und von der Weite der
norddeutschen Landschaft und der Einfachheit des Lebens in dem Moordorf
fasziniert waren. Der bis heute gepflegte Worpswede-Mythos verschweigt
aber, dass diese Maler fast alle – aus einem tiefen Kulturpessimismus heraus –
völkischen Vorstellungen anhingen und ihre Kunst deshalb später in enge
geistige Nähe zu den ästhetischen Vorstellungen der Nationalsozialisten
geriet. Mehrere Maler der Kolonie bekannten sich denn auch direkt zu Hitler und seiner Kunstpolitik.
Der Mitläufer. Manfred Hausmann und der Nationalsozialismus
Donath Verlag Bremen 1998 Manfred Hausmann gilt
noch heute als der Dichter der deutschen Innerlichkeit im 20.
Jahrhundert. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat er sich in radikaler Weise dem
protestantischen Christentum verschrieben. Dass Hausmann ein aktiver Mitläufer
des Nationalsozialismus war, ist dagegen weniger bekannt. Das Buch
zeigt überraschende Fakten und Zusammenhänge auf.
Befreiung von der Wehrmacht? Dokumentation der Auseinandersetzung über die
Ausstellung "Vernichtungskrieg – Verbrechen der Wehrmacht 19bis 1944" in Bremen 1996/97
Bremen 1997 (zusammen mit Helmut Donat) Auch in Bremen schlugen die politischen Wellen anlässlich der
Wehrmachtsausstellung hoch. Das Buch hat die Argumente des Streits
zusammengestellt und kommentiert.
Atlantis ist nicht Troja. Über den Umgang mit einem Mythos
Bremen 1997 Ist Troja mit
Atlantis identisch? So hat es zumindest der deutsche Geoarchäologe
Eberhard Zangger in zwei Bestsellern behauptet. Ich habe in diese
Diskussion um Zangger eingegriffen und seine These widerlegt, was nicht sehr
schwer war. Das Buch setzt sich aber auch kritisch mit dem esoterischen und –
teils gefährlichen – politischen Unsinn auseinander, der mit Platons
Atlantis-Mythos getrieben wird. Es versucht die Frage zu beantworten: Was
können wir auf rationale Weise von Atlantis wissen und wo müssen wir es - so
gesehen - suchen?
Der gebaute Mythos. Das Haus Atlantis in der Bremer Böttcherstraße
Donat Verlag Bremen 1993 In der Bremer Innenstadt
hat der Kaffee-Kaufmann und Mäzen Ludwig Roselius (Kaffee HAG) in den
Jahren nach dem Ersten Weltkrieg eine ganze Straße (die Böttcherstraße)
aufgekauft und nach seinen völkischen Ideen neu aufbauen lassen. Ein "Haus
Atlantis" war dabei dem "Andenken der arisch-germanischen Vorfahren"
gewidmet. Ein denkwürdiges Kapitel aus der Vorgeschichte des
Nationalsozialismus.
Roter Fels und brauner Mythos. Eine deutsche Reise nach Atlantis
Frankfurt/ Main 1990 (vergriffen) Ist Helgoland der Rest der einstigen im Meer versunkenen Insel Atlantis? Die
Suche nach dem mythischen Eiland hat die Menschen immer fasziniert. Die
Deutschen haben in ihren völkischen Phantasien in den zwanziger Jahren
Atlantis als "Heimat der Arier" ausgemacht. Das Buch setzt sich kritisch mit
diesen esoterisch-völkischen Atlantis-Theorien auseinander, vor allem mit
denen des friesischen Pastors Jürgen Spanuth, der nach dem Zweiten
Weltkrieg großen Erfolg mit seiner Helgoland-Atlantis-These hatte.
Visa frei bis Hawaii! Neue DDR-Witze und Demo-Sprüche
Frankfurt/ Main 1990 (vergriffen)
Honecker-Witze
Frankfurt/Main 1988 (vergriffen)
Da lacht selbst die Partei. Flüsterwitze aus der DDR,
München 1981 (vergriffen)
Deutsche und Griechen
2011 An
der Universität Münster gibt es einen sehr aktiven Griechenlandkreis, der auch
jedes Jahr ein Seminar veranstaltet. Ich habe dort 2010 zum Thema „Wo bist Du
Land des Homer? Zwischen Antikenverehrung und Rassenhochmut: Das
Griechenlandbild der deutschen Wehrmacht während der Besatzungszeit 1941
-1944“ gesprochen. In der Reihe Choregia (Münstersche
Griechenland-Studien) ist mein Vortrag 2011 als Text erschienen. Er macht
deutlich, wie zwiespältig das Verhältnis zwischen Deutschen und Griechen
leider noch immer ist, weil die Deutschen zwar die antiken Hellenen und ihre
große Kultur stets bewundert haben, auf ihre Nachfahren aber bis heute eher
mit Hochmut und Arroganz herabblicken. Durch die Griechenlandkrise im Jahr
2010 hat der Text noch zusätzliche Aktualität bekommen. Die griechische Zeitschrift.NEA HESTIA (Februarheft 2011) hat meinen Text auch abgedruckt, die
rührige Niki Eideneier vom Romiosini-Verlag hat ihn ins Griechische übersetzt,
wofür ich ihr sehr dankbar bin. ISBN 978-3-934017-13-9
Verlag C. Lienau Münster 2011
„In
Polen wartet eine neue Heimat auf Euch!“
Wie die NS-Dienststellen, die SS und die Wehrmacht den Holocaust in
Griechenland durchführten
Ich
haben diesen Vortrag über den Holocaust in Griechenland am 6. März 2011 in
Münster anlässlich des XVI. Griechenlandseminars gehalten. Die Tagung stand
unter dem Motto „Griechenlands finsteres Jahrzehnt (1940 - 1950). Krieg,
Okkupation und Bürgerkrieg“. Es ist wenig bekannt, dass Hitlers Schergen
während der deutschen Besatzungszeit auch dort die Juden gejagt und in die
Vernichtungslager deportiert haben. Am schlimmsten hat es die Juden in
Thessaloniki getroffen, das alte jüdische Zentrum in Griechenland. Vor dem
Krieg lebten dort etwa 53 000 jüdische Bürger. Sie wurden fast alle nach
Auschwitz deportiert. Aber auch die Juden in anderen Städten und auf den
Inseln wurden zusammengetrieben und abtransportiert. Tätig waren hier nicht
nur Adolf Eichmanns Leute und die SS, sondern auch die Wehrmacht leistete
tatkräftige Hilfe zum Massenmord. Von den etwa 70000 Juden in Griechenland
überlebten nur 8500. Diesem düsteren Kapitel deutscher Geschichte in Hellas
folgte dann die Fortsetzung in der jungen Bundesrepublik: Keiner der Täter
wurde zur Rechenschaft gezogen und verurteilt. Der
Vortrag ist in der Nr. 10 der Reihe Choregia, Münstersche
Griechenland-Studien, im Verlag C. Lienau, Münster 2012, erschienen.
ISBN 978-3 934017-14-6
Der heilende Gott im kretischen Lentas
2012 In dem kleinen Dorf Lentas im Süden
Kretas am Libyschen Meer, das ich seit vielen Jahren immer wieder besuche,
gibt es die Reste eines berühmten Asklepios-Heiligtums aus der Antike.
Dieser Gott und sein Mysterienkult waren berühmt für ihre Heilerfolge bei
körperlichen und seelischen Krankheiten. Ich bin dem einmal nachgegangen,
was sich in diesen Heiligtümern damals Geheimnisvolles abgespielt hat und
welche Einflüsse dieser Kult auf gewisse Richtungen der Psychotherapie -
vor allem esoterische - bis heute ausübt. Hält eine solche Position einer
kritischen Prüfung stand? Es ist ein spannendes Kapitel der
Kulturgeschichte, das dieser antike Gott angestoßen hat. Aber natürlich
werden auch das Heiligtum in Lentas und seine Geschichte ausführlich
beschrieben. (Diesen Band habe ich in kleiner Auflage im
Selbstverlag publiziert. Er kann von mir direkt zum Preis von 12 Euro
bezogen werden.) |