Antisemitismus – Philosemitismus und der Palästina-Konflikt
Hitlers langer verhängnisvoller Schatten
Der Antisemitismus-Vorwurf und der Palästina-Konflikt
Der Antisemitismus-Vorwurf steht in den aktuellen politischen Auseinandersetzungen über den Palästina-Konflikt ständig im Raum. Handelt es sich dabei aber wirklich immer um Antisemitismus? Im Judentum gab es immer die beiden spaltenden Tendenzen der Absonderung, Abschottung und Isolation einerseits und der universellen Offenheit und Weltzugewandtheit andererseits. Durch die Entstehung des Staates Israel und die ihn tragende ethnisch-nationalistische Ideologie des Zionismus hat die erste Richtung deutlich die Dominanz erlangt. Da Israel den Anspruch erhebt, das ganze Judentum zu vertreten, hat der Antisemitismus-Begriff sich in der Weise verändert, dass er nicht mehr allein Hass auf Juden wegen ihres Jude-Seins meint, sondern nun jede Kritik an Israel und seiner äußerst umstrittenen Politik gegenüber den Palästinensern als solchen bezeichnet. Dieser Definition widersprechen aber die Universalisten, die sich für das Einhalten der jüdischen Ethik von Versöhnung, wahrer Gerechtigkeit und Nächstenliebe einsetzen. Der heute gängige und im öffentlichen politischen Diskurs benutzte Antisemitismus-Begriff erweist sich deshalb sehr oft als ein manipulativ und instrumentalisierend vorgebrachtes Argument, das einzig das Ziel verfolgt, die ethnisch-nationalistischen Interessen Israels zu vertreten und einzufordern. Gegen diese Form des Missbrauchs und der ideologischen Instrumentalisierung des Anti-Antisemitismus wendet sich dieses Buch.
Details
ISBN: 978-3-944487-30-4
Verlag: Gabriele Schäfer Verlag Herne
Preis: 17,80 Euro