Landschaft, Licht und niederdeutscher Mythos
Die Worpsweder Kunst und der Nationalsozialismus
Worpswede bei Bremen ist die größte deutsche Künstlerkolonie. Sie wurde 1889 von mehreren Malern gegründet, die alle aus großen Städten hierher kamen und von der Weite der norddeutschen Landschaft und der Einfachheit des Lebens in dem Moordorf fasziniert waren. Der bis heute gepflegte Worpswede-Mythos verschweigt aber, dass diese Maler fast alle – aus einem tiefen Kulturpessimismus heraus – völkischen Vorstellungen anhingen und ihre Kunst deshalb später in enge geistige Nähe zu den ästhetischen Vorstellungen der Nationalsozialisten geriet. Mehrere Maler der Kolonie bekannten sich denn auch direkt zu Hitler und seiner Kunstpolitik.
Arn Strohmeyer zusammen mit Kai Artinger und Ferdinand Krogmann.
Details
ISBN:
Verlag: VDG Verlag Weimar 2000
Preis: vergriffen